Als Ambra eines Tages einen Drachen vor sich sieht und ihre Ziehmutter verschwindet, geht sie mit ihrem Freund Odolf auf eine abenteuerliche Suche. Sie folgen den Spuren eines bösen Zauberers und begeben sich auf einen gefährlichen Weg.
Meine Meinung:
Ambras drachenartigen Besonderheiten haben mir gut gefallen. Es ist spannend wie sie sich weiterentwickelt. Auch der mysteriöse Drache der ab und zu auftaucht hat die Geschichte interessant gemacht. Dieses magische Thema kam insgesamt aber zu kurz. Ich hätte gerne mehr über Ambras Fähigkeiten erfahren, doch diese bleiben lange im Dunkeln.
Im Mittelteil zieht sich die abenteuerliche Suche der Kinder stark in die Länge. Es passiert nicht viel aufregendes und die Stimmung von Ambra ihrem Freund Odolf wird immer schlechter. Einige Handlungen und Ereignisse waren für mich nicht nachvollziehbar. Ich kann mir vorstellen, dass Kinder beim Lesen oder Vorlesen viele Fragen haben, die sich nicht wirklich logisch beantworten lassen.
Für meinen Geschmack spielen die alten Zehennägel der Ziehmutter in dieser Geschichte eine zu große Rolle. Dinge dieser Art kommen öfter vor und sollen die Leser sicher zum Lachen bringen. Meinen Humor trifft das nicht, aber vielleicht ist das bei Kindern ja anders.
Der Schreibstil ist leicht und kindgerecht. Die Geschichte ist in kurze Kapitel unterteilt und eignet sich daher auch gut zum Vorlesen. Alles wird anschaulich beschrieben. Teilweise fand ich die Handlung für Kinder unpassend, vor allem was den Schluss angeht.
Gestaltung:
Die Covergestaltung ist sehr gut gelungen. Die Bildkomposition hat eine schöne Wirkung und die Blau und Orangetöne bilden einen tollen Kontrast.
Auch die Schwarzweiß Illustration im Innenteil gefällt mir gut.
Vielen Dank an die Penguin Random House Verlagsgruppe und das Bloggerportal für das Leseexemplar!