Der falsche Bart des Weihnachtsmanns
von Terry Pratchett
| Der falsche Bart des Weihnachtsmanns | von Terry Pratchett | 192 Seiten
Nach der Widmung, die sich an die Leser richtet die jedes Jahr an Weihnachten auf einen neuen Scheiben-weltroman gewartet haben, folgen 11 Kurzgeschichten.
Sie handeln von einer Riesenpastete die alle Stadtbewohner satt machen soll, einem Computer mit Weihnachtswunsch, den richtigen Schneeschuhen während der Eiszeit, einem Wetterküken und seinen Auswirkungen, einer Freundschaft zu einem Yeti-Baby, einem hilfsbereiten Rebhuhn, einem extrem merkwürdigen Geschenk und von vielen anderen wunderlichen Ereignissen.
Meine Meinung:
Vor einiger Zeit hatte ich schon die Kurzgeschichtensammlung „Dralle Drachen“ von Terry Pratchett gelesen und war positiv überrascht. Leider kann ich das von diesem Buch nicht behaupten. Meine Erwartungen waren nicht hoch, doch auf ein paar unterhaltsame, wenn nicht sogar lustige, Geschichten hatte ich schon gehofft. Hier scheint es sich allerdings um eine zusammengefasste Ideensammlungen zu handeln und nicht um fertige Geschichten. Zumindest war das mein Eindruck. Ich konnte weder den Schreibstil noch den speziellen Humor Pratchetts darin entdecken. Eine einzige Geschichte (Der Computer der dem Weihnachtsmann schrieb) hat es geschafft mich gut zu unterhalten. Alles andere schien unfertig, zusammenhanglos, aus Textfragmenten zusammengesetzt zu sein und hatte meist nicht mal ein richtiges Ende. Ich bin absolut enttäuscht.
Gestaltung:
Das Cover hätte mich ehrlich gesagt nicht zum Kauf verleitet.
Die Zeichnung darauf ist sehr einfach und kindlich gehalten. Was mich persönlich nicht anspricht. Farblich passt es zum weihnachtlichen Thema.
Im Innenteil gibt es viele weitere Illustrationen, was ich erstmal sehr gut finde, auch wenn mir der Zeichenstil so gar nicht zusagt. Leider sind einige Zeichnungen so ungenau und schnell gezeichnet, dass ich Schwierigkeiten hatte das Dargestellte zu erkennen.
Fazit:
Ich bin überaus enttäuscht. Mit Terry Pratchett hat dieses Buch nicht viel zu tun. Ich gebe einen Stern für die Geschichte die mir gefallen hat. Und einen Stern für die Zeichnungen die mir zwar nicht gefallen haben, aber durch die der gute Wille das Buch interessant zu gestalten erkennbar war.
Vielen Dank an NetGalley und den Verlag für das Leseexemplar!
Eure Katrin