Freda ist völlig baff als ihr Kater Mr. Livingstone plötzlich anfängt zu sprechen. Er nimmt einen wichtigen Anruf an und stürmt danach aus dem Haus. Freda folgt ihm und landet auf einmal am Nordpol. Dort befindet sich die Christmas Company die gerade ein großes Problem hat. Jemand hat den Hauptcomputer gehackt und die Geschenkeliste unzugänglich gemacht. Zusammen mit Mr. Livingstone, Kobold Junker und Engel Serafin soll Freda durch die Eislandschaft reisen um das Problem zu lösen und Weihnachten zu retten.
Meine Meinung:
Ich hatte mich auf eine nette Weihnachtsgeschichte gefreut die mich verzaubert und auf die Adventszeit einstimmt. Nachdem ich das tolle Cover gesehen hatte, war ich sehr gespannt auf die Christmas Company und all die Winterwesen die dort leben. Leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen.
Man begleitet Freda die mit ihrem Kater Mr. Livingstone ganz unverhofft am Nordpol landet, wo sich das Unternehmen des Weihnachtsmanns befindet, die Christmas Company. Sie trifft auf Kobolde, Engel und die Delegierten des Weihnachtsmanns.
Anders als man vielleicht vermutet, wird Freda nicht gerade freundlich empfangen. Die weihnachtlichen Helfer begegnen ihr misstrauisch und beleidigen sie sogar. Allgemein ist die Stimmung sehr negativ. Es wird ständig gestritten und rumgenörgelt. Das passt für mich ganz und gar nicht zum Setting. Leider zieht sich diese Stimmung durch das ganze Buch.
Auch mit Freda hatte ich anfangs meine Schwierigkeiten. Sie ist zickig und war mir dadurch unsympathisch. Das gibt sich aber mit der Zeit, da sie sich während des Abenteuers weiterentwickelt und freundlicher wird. So wächst sie langsam auch mit ihrem Team besser zusammen.
Bevor man die Christmas Company so richtig kennenlernen kann, schickt der Weihnachtsmann Freda zusammen mit ihrem Kater Mr. Livingstone, Kobold Junker und dem frechen Engel Serafin auf eine Mission um Weihnachten zu retten. Auf dem Weg durch die Eislandschaft begegnen sie zahlreichen Weihnachtswesen. Julenisse, Krampusse, Perchten, Tupilaqs und viele weitere sorgen immer wieder für Ärger.
Dass diese eher unbekannten Wesen und die damit verbundenen Bräuche erwähnt werden finde ich wirklich gut, allerdings lernt man sie nur oberflächlich kennen. Möchte man mehr darüber erfahren kann man im Glossar am Ende des Buchs nachschlagen. Besser hätte ich es gefunden wenn man gleich in der Geschichte einen näheren Bezug zu den Figuren bekommen hätte. Im weiteren Verlauf kommen immer mehr Charaktere dazu und eine Katastrophe folgt der anderen, sodass man irgendwann gar nicht mehr richtig folgen kann. Durch die vielen Ereignisse tritt Weihnachten völlig in den Hintergrund, was ich extrem schade finde. Auch das Ende konnte mich nicht zufriedenstellen.
Die Geschichte wird angenehm flüssig erzählt wodurch man schnell vorankommt. Die Ausdrucksweise hat mir aber teilweise gar nicht gefallen. Wenn ein Weihnachtsmann sagt: „Alter, jetzt bleib mal gechillt.“ oder ein kleines Mädchen etwas mit „Katzenkacke“ betitelt, ist das für mich einfach unpassend.
Fazit:
Das Buch konnte meine Erwartungen an eine weihnachtliche Geschichte leider nicht erfüllen. Trotz guter Ideen war mir die negative Grundeinstellung einfach zu anstrengend. Weihnachten ist für mich ein Fest der Herzenswärme, die habe ich hier vermisst. Dazu kommt, dass die Geschichte mit den zahlreichen Figuren und den vielen abenteuerlichen Ereignissen recht überladen ist und man sich so auf nichts richtig einlassen kann.
Eure Katrin