Die Wunderfabrik – Keiner darf es wissen!: Band 1

von Stefanie Gerstenberger

Die 3 Geschwister Winnie, Cecilia und der kleine Henry verbringen ihre Ferien bei den Großeltern, in einem kleinen Ort namens Tullymores End. Eigentlich könnte es ein spannender Sommer werden, doch alles was Spaß macht, ist bei ihren Großeltern verboten. Außerdem stehen sie ständig unter Beobachtung und müssen jeden Tag unschöne Arbeiten erledigen. In einem Schuppen stellen sie tagaus tagein Lakritze her und werden dabei irgendwann experimentierfreudig. Dabei geschieht etwas wahrlich wunderliches…


Meine Meinung:

Die Geschwister sind alle sehr sympathisch und kommen gut miteinander zurecht. Selbst in dieser Einöde mit all den Verboten schaffen sie es immer wieder gemeinsam Spaß zu haben. Das fand ich wirklich toll. Sie halten wunderbar zusammen obwohl sie alle so verschieden sind. Ihre Großeltern verhalten sich sehr distanziert (was mich teilweise sehr verwundert hat) und scheinen ein großes Geheimnis zu hüten. Das macht nicht nur die Kinder, sondern auch den Leser sehr neugierig. 

Als die Kinder Winnies Talent entdecken, wird es wirklich interessant. Sie lassen sich so einiges einfallen und haben jede Menge Spaß dabei. Die Idee zu dem besonderen Talent finde ich wirklich super. Die Experimente regen die eigene Fantasie an, sodass man sich fragt welche Gefühle in welchen Situationen hilfreich sein könnten. 


Richtig gut gefallen hat mir auch das „tragische Team“, das aus drei sonderbaren Angestellten besteht. Die meiste Zeit bewachen sie die Kinder und passen gut auf sie auf. Mit der Zeit lernt man sie alle besser kennen und stellt fest, dass sie ein gutes Herz haben. 


In kleinen Zwischensequenzen wird aus der Perspektive des Gegenspielers erzählt. Dabei wird nie verraten wer er ist und was genau er plant. 

Ebenso gibt es einen Handlungsstrang der aus der Sicht der Großeltern erzählt. Auch hier bleibt alles sehr geheimnisvoll. 


Manchmal fehlte mir ein bisschen die Spannung in der Geschichte. Der Titel „Die Wunderfabrik“ und das wunderschöne Cover dazu, haben bei mir große Erwartungen an einen Ort voller Magie und köstlicher Süßigkeiten geweckt. Dieser Aspekt wurde nicht ganz so gut dargestellt wie ich es mir erhofft hatte.


Der Schreibstil:

ist recht einfach und kindgerecht gehalten. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen und ist in kurze Kapitel aufgeteilt. Stellenweise war die Handlung etwas langatmig. Das hielt sich aber noch in Grenzen. Vor allem zum Schluss kam das Ganze richtig in Fahrt.


Gestaltung:

Das Cover hat mich sofort begeistert. Die knallige Farbgebung passt hervorragend zur Thematik. Umgeben von Magie steht Winnie mitten in der Wunderfabrik. Das Bild hat etwas sehr kraftvolles und magisches.

Vor allem gefällt mir aber die wunderschöne Schriftgestaltung. Es hat einfach etwas magisches.


Fazit:

Eine geheimnisvolle Geschichte mit sympathischen Protagonisten, die trotz vieler Verbote ihren Spaß haben und wunderbar zusammenhalten. Die Idee zu dem besonderen Talent ist wirklich toll und regt die eigene Fantasie an. Das Buch hätte aber ein bisschen mehr Spannung und Magie enthalten dürfen.


Vielen Dank an NetGalley für das Leseexemplar!



Eure Katrin

|   Die Wunderfabrik – Keiner darf es wissen!   |   von Stefanie Gerstenberger   |   352 Seiten

Falls du Fragen hast, schreibe an: info@zeilenschwaermer.de 

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