Elfie - einfach feenomenal

von Christina Wolff

Elfie ist ein 13 jähriges Mädchen das an einem Freitag den 13. in einen Feenstrahl gerät und seitdem die 13. Fee des Berliner Feenzirkels ist. Ja, die Zahl 13 scheint hier eine wichtige Rolle zu spielen. Und wie das so mit dieser Zahl ist, bringt sie leider kein Glück. 

Elfies Leben wird nach der Verwandlung ziemlich auf den Kopf gestellt.

Neben der normalen Schule muss sie die Feenschule besuchen, wo es für sie viel Neues zu lernen gibt. Bei den meisten Mitschülern ist sie als frisch gebackene Fee nicht gerade beliebt. Außerdem spielen sich in dieser Schule merkwürdige Dinge ab. Und dann kommt auch noch die erste Liebe ins Spiel.


Meine Meinung:

Durch den lockeren Schreibstil fiel mir der Einstieg leicht. Die Geschichte wird aus Elfies Sicht erzählt. Sie berichtet von ihrem schlauen kleinen Bruder Tankred und ihrem älteren Bruder Lando, der sich gerade auf sein Abitur vorbereitet. Als Sandwich Kind hat sie es nicht immer leicht.


Als Elfie sich dann in eine Fee verwandelt, ist das erstmal ganz unterhaltsam, denn sie weiß noch gar nicht was mit ihr passiert ist. Erst als Lina auftaucht und ihr alles erzählt, wird Elfie klar, dass sich nun einiges verändern wird. Lina ist trotz ihrer Macken ein nettes Mädchen das Elfie ganz wunderbar unterstützt. Auch Felix erweist sich als guter Freund auf den man sich verlassen kann. Ich fand es toll, dass Elfie so schnell zwei gute Freunde findet und nicht alles allein bewältigen muss.


Die Charaktere sind gut beschrieben, waren mir aber nicht immer sympathisch.

Elfie ist sehr gutgläubig und vertraut einfach jedem. Selbst wenn es absolut offensichtlich ist, dass sie jemand reinlegen will, scheint ihr das nicht aufzufallen. Das hat mich irgendwann arg gestört. Wenigstens ein paar Zweifel wären angebracht gewesen.

Elfies Ausdrucksweise fand ich teilweise auch eher schwierig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein 13 jähriges Mädchen Worte wie pippiegelb oder Kackhaufen benutzt. Manchmal wirkte sie wie eine 6 jährige und dann zwischendurch wieder wie eine 13 jährige. Das war sehr verwirrend.


Die Stelle an der Elfies Mutter einem Jungen der Nasenbluten hat Tampons in die Nase stopft, empfand ich als extrem unpassend. Manch einer mag das lustig finden, meinen Humor hat das nicht getroffen.


Leider konnte mich auch die Story nicht überzeugen. Anfangs war ich durchaus neugierig was hinter dem Ganzen steckt, aber die Spannung blieb aus und die Handlung war mir zu dünn und wirkte nicht schlüssig.


Das Buch enthält einige schöne Ideen wie zum Beispiel die Feenschule die sich in einer großen Eiche befindet oder die besondere Wirkung des Feensteins. Insgesamt konnte es mich aber nicht begeistern.


Fazit:

Die Geschichte wird sehr flüssig erzählt, enthält einige schöne Ideen und bietet eine gute Mischung aus Fantasie und Realität. Von der Story habe ich mir aber mehr versprochen und fühlte mich von dem Humor nicht angesprochen.



Vielen Dank an den Verlag für das Leseexemplar!



Eure Katrin

|   Elfie - einfach feenomenal   |   von Christina Wolff    |    224 Seiten

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