In Hexenwäldern und Feentürmen: Eine märchenhafte Anthologie

herausgegeben von Christian Handel

Das Buch enthält 19 Kurzgeschichten von unterschiedlichen Autoren/innen. Es beginnt mit einem netten Vorwort von Christian Handel. Dem dann die Märchen folgen. Die Autoren/innen haben hier Elemente aus bestehenden Märchen in neue Geschichten eingebaut, haben bekannte Erzählungen umgeschrieben, sich eine Vorgeschichte ausgedacht oder ganz neue Geschichten gesponnen. Die Märchen sind alle sehr unterschiedlich. Manche sind düster, manche traurig, einige romantisch und andere regen einfach zum Nachdenken an. Es ist also für jeden Geschmack etwas dabei.

Die Märchen erzählen von Zauberspiegeln, Hexen, Einhörnern, Feen, Sirenengesang und vielem mehr. Vor jeder Geschichte wird der entsprechende Autor kurz vorgestellt, was ich sehr schön finde.


Gestaltung:

Optisch macht das Buch - wie für den Drachenmond Verlag üblich - richtig was her. Das Cover ist wunderbar märchenhaft gestaltet und im Innenteil ist jede Seite mit einem Rahmen verziert in dem sich ein passendes Bild zur Geschichte befindet.


Meine Meinung:

Mir persönlich haben die ganz neu erfundenen Märchen und die Vorgeschichten am besten gefallen. Besonders gut fand ich die Geschichte "Der düsteren Stunden Glanz" von Halo Summer. Ein düsteres, fantasiereiches und sehr originelles Märchen über die Bedeutung von Schmerz und Glück, welches zum Nachdenken anregt.

Auch "Träume aus Glas und Stein" von Andreas Suchanek hat mir gut gefallen. Der Anfang war zwar etwas wirr und chaotisch, zum Ende hin wurde es aber immer interessanter und führte zu einem überraschenden Schluss.

Der Schreibstil von Christian Handel in dem Märchen "Wie man einen Zauberspiegel baut" traf absolut meinen Geschmack, allerdings war ich vom Ende sehr enttäuscht.

Sehr gut lesen ließen sich auch  "Der gläserne Turm", "Schneefiber", "Rot wie Schnee" und "Das Aschenputtel Vermächtnis". Alles sehr unterschiedliche Geschichten in denen interessante Ideen verarbeitet wurden.

Es waren auch einige Erzählungen dabei die mir nicht gefallen haben, weil sie einfach nicht meinen Geschmack trafen. Bei der Vielfältigkeit die hier geboten wurde war allerdings immernoch genug für mich dabei.


Fazit:

Insgesamt ist „ In Hexenwäldern und Feentürmen“ ein wirklich schönes Buch.

Allerdings finde ich es schade, dass der Großteil der Geschichten so negativ und tragisch geraten ist. Ich hätte mir ein bisschen mehr Freude und Hoffnung für einige Figuren gewünscht. Wer düstere Märchen mag und nicht unbedingt auf ein Happy End aus ist, dem kann ich diese märchenhafte Anthologie auf jeden Fall empfehlen.

Außerdem eignet sich das Buch hervorragend dazu neue Autoren kennenzulernen.




Eure Katrin

|    In Hexenwäldern und Feentürmen    |    Christian Handel (Herausgeber)     |     508 Seiten

Falls du Fragen hast, schreibe an: info@zeilenschwaermer.de 

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