Jenseits der Niemandsländer (Die Sumpfloch-Saga 9.2)

von Halo Summer

Ein Sturm zieht auf und lässt alles im Chaos versinken.

Hanns und Scarlett versuchen das Auge des Sturms zu erreichen um die Zerstörung der Welt zu stoppen.

Währenddessen ist Maria mit Taim in den Niemandsländern und versucht den Verlauf der Geschichte zu ändern. Auch ihre Freunde geben sich große Mühe das Schlimmste zu verhindern. Doch die Auswirkungen sind ungewiss.

Werden sie Erfolg haben oder führt dies erst recht zum Untergang?


Meine Meinung:

Ich liebe alle bisherigen Bände dieser Reihe. Jedes einzelne Buch ist ein wahrer Schatz für mich. Die Charaktere sind mir unwahrscheinlich stark ans Herz gewachsen. Ich habe das Gefühl sie alle persönlich zu kennen. Außerdem ist der Erzählstil von Halo Summer einfach großartig. Sie hat es jedes Mal geschafft mich mit ihren Worten zu verzaubern und mich mit in ihre Welt/en zu ziehen. Ich hatte also sehr große Erwartungen an diesen letzten Teil. 


Der Anfang des Buchs ist sehr actionreich und überaus spannend. Ich finde es sehr beeindruckend wie Scarlett sich auf die chaotische Magikalie einstellt. Die Auswirkungen sind echt abenteuerlich. Überhaupt ist die Zeit im und um den Antiquitätenladen ein einziges großes Abenteuer. Der Schauplatz mit all diesen Eigenheiten hat mir total gut gefallen. Es geht dort drunter und drüber bis es zu einem epischen Kampf kommt, bei dem man kaum noch wagt Luft zu holen.


Auch die Ereignisse in den Niemandsländern fand ich sehr aufregend. Ich war mir nie ganz sicher welche Auswirkungen die Geschehnisse dort auf die eigentliche Welt haben werden. Das hat es sehr spannend gemacht. Insgesamt fand ich diesen andersartigen Ort absolut faszinierend. Marias Überlegungen und Entscheidungen waren extrem schwierig, doch sie hat genau das Richtige getan.


In der Zauberzeit wurde es ganz schön ernst, doch was dort geschah fand ich ganz wunderbar. Damit wurde eine schöne und überaus wichtige Botschaft vermittelt. Vor allem Hanns Rolle war dabei sehr interessant. Er ist für mich der faszinierendste Charakter der Buchreihe, denn er schafft es immer wieder mich zu überraschen. Die Erkenntnisse und Überlegungen zum Thema Magikalie fand ich wahnsinnig interessant. Sie waren gut und schlüssig erklärt und regten zum Nachdenken an.


Auch über Lettimur durften die Leser wieder einiges erfahren. Die Stimmung dort war recht finster und traurig. Trotzdem habe ich (vor allem) Thuna und Viego sehr gerne begleitet. Sie haben es in dieser Zeit wirklich schwer und müssen viel Stärke beweisen.


Rackines Rolle in diesem Buch ist absolut hervorragend. Er hat mein volles Mitgefühl. Seine Entwicklung ist überaus erstaunlich aber auch nachvollziehbar. Man merkt wie stark er mit Maria verbunden ist. Und diese Verbindung ist wirklich etwas ganz besonderes.


Bis zur Hälfte mochte ich dieses Buch wirklich sehr. Ich habe mir viel Zeit genommen um diese wichtige Geschichte so richtig genießen zu können und schenkte ihr meine volle Aufmerksamkeit. Man könnte sagen, dass ich ein Teil davon wurde. 

Es gab aber einen Punkt, da verlor die Geschichte für mich ihren Zauber. Wie schon im Teil zuvor hatte ich auf einmal das Gefühl, dass zu viel überlegt wurde und dadurch etwas ganz wichtiges verloren ging. Es fühlte sich an, als hätte die Autorin jeden Leser-Wunsch mit einbringen wollen. Es gab Stellen die für mich einfach nicht in den bisherigen Aufbau passten. Ohne die die Geschichte besser, funktioniert hätte. Mir fehlte ab der Hälfte des Buchs einfach dieses zauberhafte Gefühl welches die Geschichte für mich so lebendig gemacht hat. Ich konnte den mir vertrauten Figuren nicht mehr in die Seele blicken. Das hat mich zwischenzeitlich sehr traurig gemacht, denn gerade jetzt waren ihre Empfindungen doch so wichtig für mich. Dadurch hatte ich das Gefühl mich nicht richtig verabschieden zu können.


Das Ende war ein Gutes. Ich mochte den Verlauf der Geschichte durchaus. Aber es wurde alles irgendwie anders erzählt, es wirkte zu sehr durchdacht und enthielt daher zu wenig von der Halo-Summer-Magie die ich so sehr liebe.

Ich denke es ist wahnsinnig schwierig, es all seinen Lesern recht zu machen.

Auch wenn ich mir das Ende etwas anders vorgestellt habe, bleibt die Sumpfloch-Saga meine absolute Lieblings-Buchreihe. Ich liebe die vielschichtigen, authentischen Figuren und diese wunderbare, magikalische Welt. Ich werde die Bücher immer wieder lesen, weil ich mich in Amuylett wie Zuhause fühle.


Richtig gut gefallen hat mir übrigens das lange Nachwort. Ich kann jedem nur empfehlen es zu lesen. Denn dort gibt Halo Summer eine Aussicht auf eventuell kommende Bücher, die einen als Sumpfloch Fan sehr glücklich machen.




Eure Katrin

|   Jenseits der Niemandsländer   |   von Halo Summer   |   532 Seiten

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