Magisterium: Der Weg ins Labyrinth

von Cassandra Clare & Holly Black

Callum, ein zwölfjähriger Junge mit einem kranken Bein und einem losen Mundwerk, bekommt von seinem Vater von jeher eingebläut, dass Magie etwas Böses ist und dass er auf keinen Fall ins Magisterium (einer Schule für Magie begabte) kommen darf. Doch obwohl Call sich bemüht durch die Aufnahmeprüfung zu fallen wird er von einem Magier als Schüler ausgewählt. Nachdem er sich dort eingewöhnt hat, kommt ihm das Magisterium gar nicht so übel vor. Er findet gute Freunde und lernt mit seiner Magie umzugehen. Allerdings scheint es ein Geheimnis zu geben. Ein Geheimnis das ihn persönlich betrifft. Während seiner Ausbildung versucht Callum mehr darüber herauszufinden.


Gestaltung:

Das Cover ist absolut genial! Es funktioniert in zwei Richtungen. Dreht man das Buch herum kann man den Titel genauso lesen wie zuvor.

Davon abgesehen ist das Cover insgesamt ein wahrer Hingucker. Die kupferfarbenen Elemente sind mit einem edlen Glanz versehen. Auch der Buchschnitt ist mit diesem Kupferglanz veredelt.


Meine Meinung:

Die Kulisse des Magisteriums, welches sich (verborgen für die nichtmagischen) unter der Erde befindet und ein labyrinthartiges Höhlensystem besitzt, hat mir sehr gut gefallen. Das Grundgerüst war mir aber dem von Harry Potter etwas zu ähnlich.

Ein dunkelhaariger Junge der immer unordentliches Haar hat (das hätte man sich echt sparen können) kommt auf eine Magierschule, findet dort zwei gute Freunde (ein Junge und ein Mädchen), mit denen er sich nach dem Unterricht im Gemeinschaftsraum trifft. Als er verletzt wird, wird er von seinen Freunden auf der Krankenstation besucht...

Nun ja. Da hatte ich mehr Eigenkreativität erwartet. Natürlich gibt es auch einige neue Ideen wie die Chaosbesessenen oder die Elementarier. Zu denen ich mir aber eine ausführlichere und verständlichere Erklärung gewünscht hätte. Die Magie beruht hier auf den fünf Elementen Feuer, Wasser, Erde, Luft und Chaos. Das ist im Buch sehr schön erklärt.

Die Charaktere haben alle ihre Ecken und Kanten, was ich immer sehr schön finde. Allerdings hätten alle noch etwas mehr Tiefe vertragen.

Der Protagonist ist mir oftmals zu negativ, ungeschickt und unfreundlich. Das macht ihn nicht gerade sympathisch. Aber vielleicht soll er das ja auch gar nicht sein. Seine frechen und zynischen Kommentare waren teilweise durchaus passend.


Was mich wirklich gestört hat, war die Handlung die viel zu viele Längen hatte und ewig vor sich hin tröpfelte. Die Geschichte konnte mich bis kurz vor Schluss einfach nicht fesseln. Dabei gab es durchaus interessante Stellen die lebhafter hätten erzählt werden können. Erst ab den letzten 100 Seiten wurde die Geschichte spannend. Und das sind tatsächlich auch die entscheidenden Seiten, denn ohne diese hätte das Buch eine ganz andere Bewertung von mir bekommen. Insgesamt war die Geschichte einfach zu langatmig erzählt.


Fazit:

Obwohl mir vieles an dem Buch nicht so gut gefallen hat, bin ich neugierig geworden. Die Geschichte hat auf jeden Fall noch viel Potenzial nach oben. Ich hoffe, dass sich die nächsten Teile in eine eigene, spannende Richtung entwickeln.




Eure Katrin

|   Magisterium: Der Weg ins Labyrinth      |    von Cassandra Clare & Holly Black      |     336 Seiten

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