Die Magista kann den Schutzzauber der Arken umgibt nicht mehr lange aufrecht erhalten. Jazz und Juri begeben sich auf die Suche nach weiteren Hexen die helfen können. Nun muss Adrian schwierige Aufgaben übernehmen und wichtige Entscheidungen treffen. Auch Merle hat es nicht leicht. Sie wird In der Schule immer wieder gepiesackt und fühlt sich allein. Währenddessen naht ein gemeinsamer Feind der nicht erkennt wer die wahren Monster sind.

Meine Meinung:

Die Grundstimmung ist in diesem Band recht düster und deprimierend. Das hat mich ein bisschen abgeschreckt. Es gibt einen Haufen Probleme und die Freunde gehen verschiedene Wege um sie zu lösen. Bis auf Juri ist jeder Beteiligte niedergeschlagen. Über jede Szene mit dem Gehörnten habe ich mich gefreut. Leider waren diese recht selten.

Hauptsächlich geht es hier um Merle, was angesichts des Titels eher unpassend ist (warum, das erfährt man erst später). Merle hat es sehr schwer. Sie wird gemobbt und muss sich einiges gefallen lassen. Das Mädchen hatte mein volles Mitgefühl. Ihre Gedanken und Gefühle werden sehr gut beschrieben. Die anderen Figuren bleiben diesmal eher blass oder kommen sehr unsympathisch rüber. Vor allem Adrian hat mich sehr enttäuscht. Aber auch die Magista, Barnaby und Björn haben Entscheidungen getroffen die ich so nicht von ihnen erwartet hätte. Leider gibt es die meiste Zeit keinen wirklichen Zusammenhalt zwischen den Freunden. Und als es ihn dann gibt versteht man gar nicht warum.  

Die Geschichte ist teilweise sehr hart. Wer mit Mobbing Erfahrungen gemacht hat, dem könnte das Lesen einiger Szenen Schwierigkeiten bereiten.

Am Ende passiert vieles sehr schnell, sodass man es gar nicht richtig erfassen kann. Was sehr schade ist, da man sehr wichtige und überraschende Infos erhält. Mir fehlten ein paar Szenen um das Geschehen nachvollziehen zu können. 

Der Schreibstil ist nach wie vor sehr gut, bildhaft und fesselnd. Aber es fehlt die gute Stimmung vom Anfang, der Zusammenhalt und der Vorsatz gemeinsam alles schaffen zu können. Der Humor, den ich so mochte, blitzt nur ganz selten auf. Alles scheint hoffnungslos. Das motiviert mich nicht gerade zum Weiterlesen.

Gestaltung:

Die Covergestaltung gefällt mir sehr gut. Man findet darin wichtige Elemente der Geschichte wieder. Die Zeichnungen im Innenteil sind, passend zur Story, sehr düster. Manche Bilder sind fast komplett schwarz. Der Zeichenstil hat sich (wie auch die Stimmung) im Vergleich zum ersten Band stark verändert. Jetzt sind mehrere Szenen in einem Bild vereint und es gibt nicht mehr so viele Details. Trotzdem sind die Illustrationen wieder sehr schön und ausdrucksvoll.

Eure Katrin