Ein elektromagnetischer Sturm tobt durch das Universum und zerstört nach und nach alles was sich darin befindet.
Die Menschen wissen schon lange, dass das Licht der Sterne und jegliches Leben ausgelöscht werden wird. Als es soweit ist und Solas Welt untergeht, wird sie von ihrem Vater (Captain der Starstorm) gerettet indem er sie auf sein Raumschiff bringt. Er selbst bleibt auf dem untergehenden Planeten zurück. Sola hat keine andere Wahl als das zu akzeptieren. Begleitet von einer fürsorglichen Androidin, reist die 17 jährige Sola durch das All, ohne zu wissen was sie erwartet. Voller Trauer, Verzweiflung und Angst fragt sie sich warum ihr Vater mit allen anderen sterben musste und sie allein gelassen hat. Angekommen am Rande des Universums landet das Raumschiff auf einem unbekannten Planeten, der einige Überraschungen für Sola bereit hält …
Meine Meinung:
Ich bin total begeistert von dem Buch. Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt. Sola auf ihrer Reise zu begleiten war für mich unheimlich spannend. Vor allem das Erkunden des unbekannten Planeten hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Es gab dort so viel beeindruckendes, wunderschönes aber auch beängstigendes zu entdecken. Die Autorin hat eine erstaunlich ausgefallene und vielfältige Flora und Fauna geschaffen, die durch die detailreiche Beschreibung sofort lebendig wird. Die Mondwale, Emmlinge, Yakis und der Eisenwald haben mir besonders gut gefallen. Auch Solas Heimatplanet und das sterbende Universum wurden sehr bildhaft dargestellt.
Die Geschichte war insgesamt einfach ein wunderbares Abenteuer, das immer wieder neue Überraschungen parat hatte. Nach und nach wurden Informationen eingestreut sodass man mit der Zeit alles besser nachvollziehen konnte.
Die Liebesgeschichte die sich im Laufe des Buches entwickelt, hat gut zur Geschichte gepasst und war schön erzählt.
Die Charaktere waren alle sehr vielseitig und lebendig. Sola durchlebt eine starke Entwicklung. Ihre anfängliche Angst war für mich gut nachvollziehbar. Sie hatte soviel verloren und fühlte sich allein. Kein Wunder, dass ihr der Mut und die Motivation fehlte etwas Neues zu wagen. Mitzuverfolgen wie sie neuen Mut fasst, sich durchkämpft und mehr Selbstvertrauen bekommt, war wirklich schön. Sie war mir von Anfang an sympathisch und verhielt sich so wie es für ein Mädchen in ihrem Alter üblich ist. Die Dialoge zwischen Sola und ihrem Androiden Kindermädchen Luki fand ich überaus erfrischend und unterhaltsam. Ich habe die beiden sehr schnell lieb gewonnen.
Auch die anderen Figuren waren, durch die gute Ausarbeitung, allesamt überaus realistisch dargestellt.
Der intelligente und einfühlsame Leander, die rätselhafte Alba, der Frauenheld Hem, die gutmütige und ehrliche Laya, die zielstrebige Luna und viele mehr, waren mit ihren Eigenarten absolut überzeugend. So richtig angetan hat es mir aber der kleine Emmling Walter. Das schnuckelige Tierchen würde ich sofort bei mir aufnehmen. :)
Der Schreibstil war detailreich aber nicht ausschweifend. Was ich sehr gut fand. Ich bekam schnell ein Bild vom Geschehen und war gespannt wie es weiter geht. Die Geschichte kam dadurch schnell voran. Ich flog geradezu über die Seiten und wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Das Buch war durchweg unterhaltsam und ließ keine Langeweile aufkommen. Es hat mich voll in seinen Bann gezogen.
Gestaltung:
Auf dem Cover sind hunderte von Sternen zu sehen die auf einem kräftigen dunkelblauem und lilafarbenen Grund erstrahlen. Die leuchtenden Symbole, die von filigranen Mustern umrahmt werden, findet man in der Geschichte wieder. Die Schrift wurde hervorragend in das Gesamtkonzept integriert. Ich finde die ganze Gestaltung einfach galaktisch schön!
Auch die vereinzelten Illustrationen im Innenteil sind sehr gut gelungen.
Fazit:
Ein spannendes, ideenreiches Abenteuer das von Mut, Hoffnung, Freundschaft und Liebe erzählt. Das Buch ist einfach schön, ich kann es nur empfehlen.