Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe, Buch 2

von Laini Taylor

In der Vergangenheit haben Menschen und Götter grausame Taten begangen. Darum herrscht auf beiden Seiten Hass und Angst. 

Die Götterkinder fürchten sich vor den Neuankömmlingen und bereiten sich auf einen Kampf vor. Ist dieser Kampf wirklich unausweichlich oder gibt es noch Hoffnung?


Meine Meinung:

Es ist weiterhin wahnsinnig faszinierend Lazlos und Sarais Geschichte zu verfolgen. Die eigentliche Story tritt erstmal ein bisschen in den Hintergrund, überrascht dann später aber umso mehr mit dem weiteren Verlauf. Wie der Titel schon verrät, geht es in diesem Band hauptsächlich um den Traum von Liebe. Die Liebesgeschichte entwickelt sich glaubhaft, allerdings nahm sie mir teilweise zu viel Platz ein. Einige Szenen oder Gefühlsregungen fand ich unangebracht und unnötig ausführlich beschrieben. Die Gespräche und Erlebnisse der beiden haben mir aber sehr gut gefallen. Ihre Träume sind einfach fantastisch und absolut magisch. Am liebsten möchte man selbst davon träumen.


Die Charaktere werden alle sehr überzeugend dargestellt. Ihre Gefühle und Gedanken werden extrem gut beschrieben, sodass man sich in jeden hineindenken kann, selbst wenn dieser jemand etwas wirklich schlimmes getan hat oder noch tun wird. Das finde ich wirklich erstaunlich.

Besonders für die Protagonisten hatte ich viel Mitgefühl. Lazlo ist absolut liebenswert, selbstlos und so voller Hoffnung und Träume, dass man ihn nur dafür bewundern kann. Trotz seiner schlechten Erfahrungen bewahrt er das Gute in sich.

Auch Sarai hat einen überaus interessanten Charakter. Sie hat so viel Schlechtes erlebt, dass sie sich über jedes bisschen Freundlichkeit und Glück wundert. Obwohl ihr immer wieder Hass vermittelt wird, wünscht sie sich Frieden.


Der Erzählstil ist wunderbar atmosphärisch, teilweise poetisch und sehr mitreißend. An einer besonders dramatischen Stelle habe ich so sehr mitgefühlt, dass ich das Buch in die Ecke geschmissen habe. Es dauerte einige Stunden bis ich weiterlesen konnte. 


Insgesamt konnte mich die Geschichte wieder sehr begeistern. Es werden Geheimnisse enthüllt die auf einmal ein stimmiges Gesamtbild ergeben. (Das ist wirklich gut gelungen, obwohl es ein paar weniger Hinweise hätten sein dürfen.)

In dem Buch werden sehr ernste und auch grausame Themen wie Versklavung, Kindesmord und sexuelle Gewalt behandelt (allerdings nicht konkret beschrieben). Hier wird auf die Gefühle der Opfer und Täter eingegangen und man erfährt wie unterschiedlich ein jeder mit seinem Trauma umgeht.


Fazit:

Eine Tiefgründige und faszinierende Geschichte die gleichzeitig grausam und wunderschön ist. 




Eure Katrin

  |    Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe    |   von Laini Taylor   |   382 Seiten

Falls du Fragen hast, schreibe an: info@zeilenschwaermer.de 

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